Mit dem Frauenhaus, das von Pfr. Maria Raju ins Leben gerufen wurde, haben wir ein neues und vielversprechendes Projekt gestartet. Dank einer großzügigen Spende für dieses Projekt konnten wir Ende 2013 mit der Planung beginnen. Der Baubeginn war dieses Frühjahr und mit witterungsbedingten Verzögerungen wurde das Frauenhaus im Oktober 2014 fertiggestellt.

Vorerst werden 6 Frauen, die von familiärer Gewalt flüchteten oder vertrieben wurden, im Frauenhaus unterkommen. Weiters steht das Frauenhaus auch Witwen offen, die auf sich allein gestellt sind und nichts mehr haben.

Die Frauen, die in diesem Haus unterkommen, werden ausgebildet und eine entsprechende Infrastruktur für eine tägliche Arbeit zur Verfügung gestellt, damit sie selbst für ihren Unterhalt aufkommen und einen Beitrag zur Erhaltung des Frauenhauses leisten können. Sobald der Betrieb des Frauenhauses aufgenommen wurde, sollten keine externen finanziellen Mittel mehr nötig sein und das Frauenhaus sich selbst erhalten.

Das Haus ist statisch so errichtet, dass darauf 2 weitere Stockwerke errichtet werden könnten, sollte Bedarf entstehen. Wir eröffnen es vorerst mit der jetzigen Größe und beobachten die weitere Entwicklung. Das Frauenhaus bietet eine gute Grundlage für die Frauen und ermöglicht ihnen eine bessere und hoffnungsvollere Zukunft. Es gibt diesen Frauen außerdem die Möglichkeit ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und höchstwahrscheinlich das erste Mal für sich selbst zu sorgen.

Aus meinen Erfahrungen bin ich überzeugt, dass die "auserwählten" Frauen dieser großen Chance mit besonderer Freude entgegenschauen. Viele Millionen Frauen in Indien wären über eine solche Chance überglücklich und mit diesem Projekt werden wir den ersten Grundstein dafür legen.