Trinkwasserbrunnen in Thurlapadu

Trinkwasser ist in Südindien meist – besonders bei der großen Hitze - ein großes Problem. So haben rund 10 Familien bei Pfarrer Maria Raju den Vorschlag gemacht, selber einen Brunnen zu bohren. Sie sammelten rund 100,- Euro was natürlich bei weitem nicht reichte. Pfarrer Maria Raju war es möglich noch ca. 200,- Euro dazu zu legen. Somit konnten sie mit eigenen Mitteln die Bohrung beginnen.

Bei gut 30m Tiefe stießen sie dann auf gutes trinkbares Wasser. Die Freude war riesengroß. Leider bekamen sie aber für eine notwendige Pumpe und einen Tank keine weitere Unterstützung von öffentlicher Hand und von der Diözese wurden sie mit der Begründung, dass kein Geld vorhanden wäre, abgewiesen. Pfarrer Maria Raju war sehr enttäuscht und wandte sich als letzte Hoffnung an mich, da ich ja schon in der Vergangenheit einige Projekte mit ihm durchgeführt hatte. Für die Restkosten der Bohrung, Pumpe und des Wassertanks waren noch ein Betrag von 500,- Euro notwendig.

Für mich war es klar, dass diesen Menschen, die so viel Engagement in ihr eigens gestartetes und großes Projekt investierten, geholfen werden musste. Ich habe Pfarrer Maria Raju spontane Unterstützung zugesagt und so konnte er das Projekt innerhalb von 1 Woche fertig stellen. Das sehr erfolgreiche Brunnen Projekt versorgt nun über 50 Familien ganzjährig mit frischem und trinkbarem Wasser, was natürlich auch auf die Hygiene und Gesundheit positive Auswirkungen hat. Die Menschen von Thurlapadu sind überglücklich und von Herzen dankbar, dass sie nun täglich frisches Wasser zur Verfügung haben. Der Dank richtet sich an alle Unterstützer meiner Indienprojekte. Ohne ihre Hilfe könnten wir solche Projekte nicht so schnell und wirkungsvoll verwirklichen! Vielen Dank!